Freiwilligenpolitik mitgestalten
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Zuständige Stellen vernetzen & nationale Strategie zur Freiwilligenförderung entwickeln
Blickt man Richtung Deutschland und die Niederlande, so wird deutlich, dass die Vernetzung zwischen den Gebietskörperschaften, den betroffenen Ministerien sowie zwischen Politik/Verwaltung, Wirtschaft und Praxis in Bezug auf das freiwillige Engagement noch viel stärker ausgebaut werden könnte. Das deutsche Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement verfügt über eine eigene Website, ein Leitbild, Projekte etc. Ein solches Forum fehlt in Österreich. Hier entsteht der Eindruck, dass es wenig Austausch und Vernetzung in Bezug auf freiwilliges Engagement gibt.
Die Vernetzung zwischen den verschiedenen Gebietskörperschaften, den betroffenen Ministerien sowie zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Freiwilligenorganisationen und unterstützenden Organisationen sollte weiter ausgebaut werden. Sinnvoll wäre es außerdem, unter Einbindung der Länder, der Gemeinden und weiterer Stakeholder aus der Praxis eine nationale Strategie zur Förderung des freiwilligen Engagements in Österreich zu entwickeln.
- Welche Vorteile hätte eine bessere Vernetzung der mit Freiwilligenarbeit befassten Stellen Ihrer Meinung nach?
- Wie könnte es dazu kommen?
- Welchen Beitrag sind Sie selbst bereit dazu zu leisten?
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4 Kommentare
Ich erachte es sehr sinnvoll. Damit zusammenhängend wäre sehr wichtig die begriffe Freiwilligenarbeit, Ehrenamt, Gemeinnützigkeit neu zu besprechen. Will man das Engegement der vielen wirklich fördern, sind viele aktuelle Regelungen wie z.B. die Engste verschränkung von Gemeinnützig und Mildtätig schilcht überholt. Personen die sich gemeinsam engagieren und für einen Zweck zusammenschließen, können trotz übereinstimmender Ziele nicht Mildtätig sein, das man in der Selbstorganisation das nicht sein kann? Das ist nicht mehr zeitgemäß.
Diese Debatte führe ich gerne mit allen zuständigen.
eine Nationale Strategie ist zu entwickeln. Ein Forum der Zusammenarbeit und vernetzter Hilfestellung und auch Vertretungsstellung
Das vom Nationalratspräsidium am 19.4. durchgeführte Dialogforum zur Freiwilligenarbeit zeigte deutlich, dass großes Interesse an einem Dialog mit Entscheidungsträger/innen besteht. Die Vernetzung zwischen Freiwilligenorganisationen schreitet unaufhaltsam voran, ob in der IG Freiwilligenzentren oder durch das Netzwerk Freiwilligenkoordination. Wenn jetzt auch noch der Freiwilligenrat ein dynamischeres Gremium würde und/oder regelmäßige Dialogformen zwischen Freiwilligenorganisation, Politik und Verwaltung stattfänden, dann würde das m.E. die Bedeutung des Sektors, aber auch die Schwierigkeiten sichtbarer machen, mit denen er zu kämpfen hat.
Die derzeit regelmäßig stattfindende Arbeitsgruppe zur Freiwilligenstrategie, zu der das Sozialministerium eingeladen hat, kann ein erster Schritt sein in Richtung einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit strategischen Zielen in der Freiwilligenarbeit. Wesentlich wäre auch da, eine möglichst große Breitenwirkung/ gesellsch.Konsens zu erzielen.
Es braucht mehr Dialog mit der Basis: Um eine dauerhafte praxisorientierte Weiterentwicklung des Ehrenamts in Österreich sicherzustellen, sollte einmal im Jahr ein "Parlament der Ehrenamtlichen" in Anwesenheit der wichtigsten politischen Entscheidungsträger der Exekutive auf Bundesebene bzw. der Landesebene (wo die Veranstaltung ebenso parallel in den Landtagen stattfinden könnte) tagen. Nach einem gewissen Schlüssel sollten alle Bereiche von der Freiwilligen Feuerwehr bis hin zu Jugendvereinen, Sportvereinen, Musikvereinen, Naturschutzvereinen usw. vertreten sein - idealerweise jährlich mit verschiedenen Menschen von der Basis. Mit einem entsprechenden Rahmenprogramm und medialer Begleitung würde damit das Freiwilligen- und Vereinswesen sowie deren Anliegen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt werden. Ein jährlicher Jahresbericht der zuständigen politischen Verantwortungsträger - was weit über das Sozialministerium hinaus geht - könnte damit verbunden sein.
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