Freiwilligenpolitik mitgestalten
#gutefreiwilligenpolitik Bringen Sie Ihre Erfahrung ein und tragen Sie zu guten Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement bei.
Die Abstimmung unterliegt folgenden Regeln:
- Sie können bis zu 5 Handlungsempfehlungen unterstützen.
Nicht nur Projekte, auch Strukturen fördern und den Umfang und die Dauer der Förderungen erhöhen
Zur Bundesförderung und zum Anerkennungsfonds gab es einerseits positive Rückmeldungen, nämlich dass Projekte relativ unbürokratisch eingereicht werden können. Es kam jedoch die kritische Anmerkung, dass die Höhe und Dauer der Förderungen sehr gering sind und die Transparenz in Bezug auf Vergabe und Vergabekriterien erhöht werden könnte.
Im Sinne der Planungssicherheit und auch, um Freiwillige umfassend zu betreuen und zu begleiten, sollten entsprechende Strukturen längerfristig gesichert sein. Daher werden Strukturförderungen empfohlen. Der Mehrwert der Freiwilligenarbeit ist beträchtlich - dem sollte eine substanzielle Ausstattung mit langfristigen Mitteln entsprechen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass ausreichende Finanzierung für die gesamte Projektlaufzeit (mehrjährig) gesichert ist. In der Umsetzung von Strukturförderungen kann bei der Ausgestaltung an der Basisförderung der Bundesjugendförderung Anleihe genommen werden, wonach Unterstützungen für Freiwilligenorganisationen nach der Anzahl der Freiwilligen gewährt werden.
Um einerseits Innovation andererseits Beständigkeit zu gewährleisten, ist eine Kombination aus Projekt- und Strukturförderung notwendig.
Werden Eigenleistungen von der förderungswerbenden Organisation gefordert, sollten ehrenamtliche Leistungen in Form einer, vom Ausmaß des Projekts abhängigen, Pauschale Berücksichtigung finden.Wichtig ist, die Vielzahl an unterschiedlichen Engagementmöglichkeiten zu fördern – Neues und Bewährtes.
Zusätzlich wäre ein „Förderkompass“, in dem alle relevanten Förderungen (zumindest von Bund und Ländern) hilfreich. Dieser würde auch die Bekanntheit des Anerkennungsfonds steigern.
Bei der Antragstellung und Förderabrechnung sollte auf Entbürokratisierung und Administrationsvereinfachung geachtet werden. Sowohl Ausmaß als auch die inhaltlichen Anforderungen sollten von Freiwilligen bewältigbar sein. Ansonsten haben rein freiwillig geführte Organisationen kaum eine Chance auf Förderung (z.B. Einführung von Bagatellgrenzen). Vor dem Erlassen neuer Bestimmungen sollten die Freiwilligenorganisationen eingebunden werden, damit deren Bedürfnisse Berücksichtigung finden.
Alle für Privatpersonen und Unternehmen zur Verfügung stehenden Förderungen sollten auch Freiwilligenorganisationen, die vor allem als gemeinnützige Vereine organisiert sind, zugänglich gemacht werden. Als aktuelle Beispiele sind Förderungen für den Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme oder E-Mobilität zu nennen, womit Win-Win-Situationen erzielt werden.
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